Wie alles begann..
Schon seit 2016 sind Madeleine, Claudia und Reto an verschiedenen Orten in Ungarn im Tierschutz aktiv. Neben regelmässigen Sachspendenfahrten inklusive Verteilung dieser Waren an ungarische Tierheime engagierten sie sich auch beim Aufbau von Tierschutz-Höfen, indem sie vor Ort mit anpackten. Mit der Zeit wuchsen Wunsch und Bedürfnis, einen eigenen Hof in Ungarn aufzubauen, nach den eigenen Vorstellungen und Visionen. Wobei die Hilfe vor Ort sowie die Unterstützung von lokalen Tierheimen auf verschiedenen Ebenen weiterhin ein wichtiges Anliegen blieb. Im Jahr 2017 haben Madeleine, Claudia und Reto den Verein «your Heart 4 rescued Dogs» gegründet, und wenig später bot sich ihnen die Gelegenheit, das Gelände, auf dem heute «Hof Rafael» entstanden ist, zu erwerben. Ein weiterer Meilenstein war im Jahr 2022 die Gründung des Ungarischen Vereins «HRD – Állatvédő Egyesület».
Unsere Philosophie
Es ist uns ein Herzensanliegen, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Hunde und Katzen in Ungarn zu leisten. Dabei ist es für uns von zentraler Bedeutung, mit den Menschen, die hier leben, eng zusammen zu arbeiten. Wir konnten langjährige Kontakte und Freundschaften aufbauen, wofür wir sehr dankbar sind. Dadurch öffnen sich für uns immer wieder neue Wege und Türen, zum Wohle der Hunde und Katzen.
Unsere Hunde
Die Hunde auf unserem Hof Rafael in Ungarn leben in kleinen Gruppen und in sehr engem Kontakt mit uns Menschen. Madeleine Eisenhut und grösstenteils auch Claudia Gale leben auf dem Hof, mit den Hunden. Diese sind nicht in kleinen Zwingern, sondern in grosszügigen Ausläufen untergebracht und können sich immer wieder auf dem Gelände unseres Hofes frei bewegen und austoben. Dabei nehmen die Hunde ganz selbstverständlich am Alltag auf dem Hof teil: Sie sind dabei, wenn geputzt wird, wenn Besuch vorbei kommt, wenn Sachspenden aus- und wieder eingeräumt werden. Regelmässig nimmt sie Madeleine auch mit ins Haus. Dabei werden, fast schon beiläufig, so wichtige Dinge geübt wie mal eine Pfote hochheben und untersuchen lassen, am ganzen Körper anfassen, mal kurz einen Moment festgehalten werden und stillhalten.
Es ist uns wichtig, die Hunde, die wir vermitteln, möglichst gut auf das Leben als Familienhunde in der Schweiz vorzubereiten. Unsere Hunde lernen also jene Dinge kennen, die in ihrer neuen Heimat zum Alltag gehören: Halsband und Brustgeschirr tragen, an der Leine laufen, im Auto mitfahren. Sie dürfen auch erste Leinenspaziergänge ausserhalb des Hofes erleben. Und da wir an einer gut befahrenen Strasse wohnen, sind unsere Hunde mit Autolärm vertraut.
Ein ungarischer Hundetrainer besucht uns regelmässig und arbeitet mit den Hunden. Dies ist nebst der schönen Abwechslung und wichtigen Lernerfahrung für die Hunde auch ein positiver Kontakt mit einem Mann. Der Trainer übt mit den Hunden Dinge wie Ein- und Aussteigen aus dem Auto, Leine laufen oder am Fahrrad gehen. Auch Schnüffelspiele und diverse Agility-Geräte kommen zum Einsatz. Dies stärkt das Selbstvertrauen der Hunde und verbessert ihr Körpergefühl. Manche Hunde haben zuvor auf engem Raum oder an der Kette gelebt. Zudem lernen sie verschiedene Untergründe kennen und dürfen erfahren dass es Spass macht, mit dem Menschen zusammen etwas zu unternehmen.
Mit dem Alltagsbezug, den wir auf unserem Hof bieten können, sowie mit den verschiedenen Aktivitäten werden die Hunde so gut wie möglich auf ihr völlig neues Leben in der Schweiz vorbereitet. Auch den Adoptanten wird der Start mit ihrem neuen Familienmitglied ein wenig erleichtert.
Medizinische Versorgung
Selbstverständlich erhalten unsere Hunde alle notwendigen Impfungen, um legal in die Schweiz einreisen zu können. Ein Bluttest (SNAP4 / CaniV4) sowie Entwurmung und Zeckenprophylaxe werden ebenfalls durchgeführt. Hunde im entsprechenden Alter werden kastriert, dies ist für uns Pflicht.
Komplementärmedizin
Zusätzlich zu der klassischen medizinischen Versorgung ist uns die Komplementärmedizin ein sehr grosses Anliegen. Insbesondere bei Kastrationen, aber auch nach Operationen und bei Impfungen unterstützen wir unsere Hunde zusätzlich mit Naturheilmitteln (Phytotherapie, Bachblüten, Spagyrik). Auch Schüsslersalze, Echinacea Globuli, Ringelblumen, Honig und vieles mehr kommt dabei zum Einsatz. Dank dem beruflichen Hintergrund von Madeleine können wir all dies seriös und fundiert zum Wohle der Hunde einsetzen und damit immer wieder äusserst positive Entwicklungen erfahren, sowohl auf körperlicher Ebene wie auch in seelischer Hinsicht. Dies freut und berührt uns immer wieder aufs Neue!
Zusammenarbeit mit den Menschen in Ungarn
Wir arbeiten mit ungarischen Tierheimen, Tierärzten und privaten Tierschützern zusammen. Dank Spendengeldern ist es uns möglich, Kastrationen und wichtige medizinische Eingriffe an Hunden und Katzen zu finanzieren. Sachspenden setzen wir auf unserem Hof Rafael ein oder geben sie direkt und persönlich weiter, an befreundete Tierheime oder bedürftige Einzelpersonen, einfach dort, wo es die Not gerade erfordert.