Hof Rafael

Im Jahr 2019 konnten Madeleine, Reto, Claudia und Chris mit privaten Ressourcen ein grosses Stück Land im Nordwesten Ungarns erwerben. Dieses Gelände stellten sie dem Verein zur Verfügung, mit dem Ziel, ein eigenes Tierheim aufzubauen. Damals stand nur ein einzelnes Haus auf dem Gelände. Über viele Monate hinweg und mit Unterstützung von lieben Menschen vor Ort gelang es, ein schönes, vorübergehendes Zuhause für heimatlose Hunde zu erschaffen. Die Bauarbeiten waren nicht immer einfach (die Anfänge vielen mitten in die Corona-Zeit!) und bis heute gibt es immer wieder etwas zu reparieren oder auszubessern, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Hunde gewährleisten zu können. So wurden z.B. neue Zäune gezogen, alte und morsche Bäume mussten gefällt und Wasserleitungen mussten repariert werden… es gibt immer etwas zu tun. Auch diese Arbeiten werden mit privaten Geldern und nicht mit Vereins-Geldern finanziert.

Hof Rafael, ganz im Sinne der Bedeutung des Wortes (aus dem Hebräischen: Heilung, körperlich und seelisch), soll ein Ort der Erholung und der Heilung für Hunde sein, die vorübergehend einen ruhigen, sicheren Ort mit liebevoller Betreuung benötigen. Hier dürfen Hunde zur Ruhe kommen, sich körperlich erholen und schliesslich Dinge lernen, die es ihnen möglich machen werden, als Familienhunde in der Schweiz zu leben. Sie lernen Halsband, «Gstältli» und Leine kennen und erleben oftmals zum ersten Mal, wie es sich anfühlt, Spaziergänge an der Seite des Menschen zu machen. Sie dürfen eine Beziehung zu uns Menschen aufbauen, dank den regelmässigen Besuchen unseres Hundetrainers auch zu einem Mann.  Ebenfalls lernen sie das Autofahren kennen.
Mehr zur Sozialisierung unserer Hunde auf Hof Rafael finden Sie unter: Philosophie

Besuche vor Ort

Ein Besuch bei uns auf Hof Rafael ist selbstverständlich möglich und wir freuen uns auch darüber!
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Sie uns besuchen könnten:

  • Sie haben einen Hund gesehen, der noch in Ungarn ist. Sie haben mit uns Kontakt aufgenommen und möchten Ihr allfälliges neues Familienmitglied vor Ort kennen lernen. Und eventuell, wenn alles passt und die Formalitäten geregelt sind, auch gleich mitnehmen.
  • Sie planen eine Reise nach Ungarn und kommen in unserer Gegend vorbei. Natürlich sind Sie herzlich willkommen, für ein oder zwei Stunden bei uns vorbei zu schauen. Manche Tage sind hektischer als andere…. Nehmen Sie daher bitte vorher mit uns Kontakt auf, damit wir Ihren Besuch einplanen und uns Zeit für Sie nehmen können (info@yourheart4rescueddogs.ch)! Bei einem Kurzbesuch ist auch das Mitbringen des eigenen Hundes möglich.
  • Sie haben etwas mehr Zeit, einige Tage oder sogar Wochen, und möchten auf Hof Rafael mithelfen? Das ist natürlich sehr willkommen! Damit dies eine bereichernde Zeit für alle Beteiligten wird, bitten wir Sie, mit uns (Madeleine Eisenhut / info@yourheart4rescueddogs.ch) vorgängig Kontakt aufzunehmen. Dann können wir alle Details besprechen! Leider ist Campen auf / bei unserem Hof leider nicht möglich und aus organisatorischen Gründen können auch eigene Hunde leider nicht mitgebracht werden. In Sopron (ca. 40 Minuten entfernt) gibt es eine sehr gute Hundepension, welche auch Tageshunde aufnimmt. Bei Interesse können wir sehr gerne den Kontakt herstellen. 

Unser Hof ist 90 Autominuten von Wien entfernt gelegen, 15 Autominuten von der ungarischen Kleinstadt Bük. Vor Ort brauchen Sie zwingend ein Auto, da unser Hof etwas abseits liegt. Entweder Sie kommen mit dem eigenen Auto oder sie nehmen sich z.B. in Wien einen Mietwagen. Wir bitten Sie höflich, auch für Ihre Unterkunft und Verpflegung selber besorgt zu sein. In Bük gibt es diverse Pensionen in unterschiedlichen Preisklassen. Natürlich geben wir Ihnen sehr gerne Tipps!

Ungarnreise von Maggi und Hausi vom 18.- 29. Februar 2024

Besuch auf Hof Rafael in Ungarn; von Selina

“Während meinem Roadtrip durch Osteuropa führte mein Weg auch an Iván und dem Hof Rafael vorbei. So wie im Tierschutz selten alles planmässig läuft, so gestaltete sich auch mein Besuch. Mal als kurzes Vorbeischauen geplant, endete es in einem dreitägigen Aufenthalt, da mich die Arbeit einerseits faszinierte und andererseits meine helfenden Hände zu diesem Zeitpunkt gerade gebraucht werden konnten. In diesen drei Tagen war einiges los: Von einer Rettung eines Hundes von der Strasse, über einen Tierarztbesuch mit vier Hunden, Training mit Tibor, Fotos mit Lilla, bis zu einem Besuch des Pferdestalles von Freund Albi. Die Pausen, wenn es der Zeitplan zuliess, waren gefüllt mit tollen Gesprächen und der herzliche Empfang von Madeleine und Reto machten es mir leicht, die Abreise immer etwas weiter herauszuzögern. Die Tage waren anstrengend und die Kleider schmutzig, die Arbeit jedoch umso erfüllender. Zu sehen, wie die Hunde bereits in einer solch kurzen Zeit auftauen und ihre Zurückhaltung verlieren und festzustellen, dass man für jede einzelne Hundeseele etwas bewirken kann, war wunderschön. Auch durfte ich Land und Leute in Ungarn besser kennenlernen – etwas, was den eigenen Horizont so sehr erweitert, wie sonst kaum etwas. Ich danke Madeleine und Reto von Herzen für all die Erfahrungen, die ich machen durfte und freue mich sehr auf ein Wiedersehen. Eines weiss ich jetzt schon – ich war bestimmt nicht das letzte Mal in Ungarn.“

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